Simone Weil

französische Philosophin; Schülerin von E. C. Alain; arbeitete u. a. als Lehrerin für Philosophie und auch als Fräserin in den Renault-Werken; engagierte sich für die Résistance; Werke u. a.: "Schwerkraft und Gnade", "Das Unglück und die Gottesliebe", "Vorchristliche Schau"

* 3. Februar 1909 Paris

† 24. August 1943 Ashford (Großbritannien)

Herkunft

Simone Adolphine Weil wurde 1909 in Paris geboren. Ihre Eltern stammten aus jüdischen Familien, erzogen ihre Kinder aber nicht religiös. W. wuchs in großbürgerlichen Verhältnissen auf. Ihr Vater war Arzt, ihre Mutter stammte aus einer Unternehmerfamilie. W.s älterer Bruder André wurde später ein bedeutender Mathematiker.

Ausbildung

W. galt bereits als Kind als intelligent, war körperlich aber zierlich und gebrechlich. Sie besuchte das angesehene Lycée Henry IV im 5. Pariser Arrondissement. Dort war sie u. a. Schülerin von Émile Chartier, einem bekannten franz. Schriftsteller der Zwischenkriegszeit. Anschließend studierte sie bis 1931 an der École normale supérieure (ENS) in Paris Philosophie.

Wirken

Leben

Leben Nach ihrem Studium wurde W. 1931 Lehrerin an einer Mädchenschule in Le Puy, einer Kleinstadt in der Auvergne. Bereits im Studium war sie als scharfsinnige und unkonventionelle Denkerin mit einem ausgeprägten Sinn für soziale Ungerechtigkeit aufgefallen. In Le Puy engagierte sie sich neben dem ...